Ich erwähne hier ganz bewusst auch einfache und gleichzeitig kostengünstige Methoden. Du kannst es z. B. erst einmal mit Kräutertees versuchen. Solltest du im Sommer Melisse im Garten haben, kannst du die Blätter für einen Tee nutzen. Es gibt natürlich auch einiges in Reformhäusern und Apotheken, was dir helfen kann. Spezielle Beruhigungs- und Schlaftees, die z. B. Hopfen enthalten, bewirken oft schon viel bei der Behandlung von Schlafstörungen.
Sollte es dir nachts kalt sein, dann sorge für dich. Eine Wärmflasche und/oder warme Wollsocken helfen dir, damit es dir wohlig warm wird. Das richtige Bettzeug ist auch sehr wichtig. Manchen Menschen ist eine Sommerdecke schnell zu kühl oder eine Winterdecke ganz einfach zu warm. Das Temperaturempfinden der Menschen ist total verschieden. Oft genügt eine Übergangsdecke das ganze Jahr über. Wenn es dir zu warm ist, wirst du auch keinen angenehmen Schlaf finden. Daher solltest du in deinen Körper hineinspüren, was er gerade braucht.
Keine Ruhe durch zu viel Trubel im Kopf?
Kennst du es auch, dass deine Gedanken kreisen, und dein Kopf einfach keine Ruhe gibt? Hast du es in solchen Fällen schon einmal mit Entspannungsmusik, Klängen oder Meditation versucht? Ich persönlich habe das schon alles selbst in meiner Vergangenheit ausprobiert, wenn ich Schlafstörungen hatte. Daher kann ich dir gerne individuelle Tipps geben. Klassische Musik bewirkt oft viel. Es gibt aber auch CDs, die dich mit Klängen begleiten. Wenn dich das anspricht, kannst du einfach einmal zum Begriff Basale Stimulation ein Wenig im Internet recherchieren.
Neben der Möglichkeit, über Klänge einiges an Entspannung zu erzielen, gibt es die verschiedensten Arten an Meditationen. Wenn du noch nicht so viel über das Meditieren weißt und nach einer unkomplizierten Lösung suchst, kann ich dir die CDs zum Thema Schlaf von Rüdiger Dahlke empfehlen. Selbstverständlich gibt es da noch mehr, was angeboten wird. Du wirst im Internet einiges dazu finden. Ich habe auch schon reine Atemmeditationen erfolgreich ausprobiert, die man auch tagsüber einbauen kann, um ruhiger zu werden. Für diese Art von Meditation habe ich damals einige Beispiele von einer Yogatrainerin erhalten. Es sind einfache Anleitungen, die man sich mit etwas Übung leicht einprägen kann. Auch auf diesem Weg kannst du Schlafproblemen entgegen wirken.
Wenn du das „Problem“ von zu vielen nächtlichen, kreativen Ideen hast, dann lege dir Zettel und Stift auf deinen Nachttisch und schreibe den Gedanken nachts auf’s Papier. Somit hast du den Kopf frei und damit eine gute Chance, um ruhig einschlafen zu können.
Schlafstörungen mit Düften begegnen
Ein weiterer hilfreicher Weg ist die Aromatherapie. Hast du schon einmal ausprobiert, wie du reagierst, wenn dir der Duft von Lavendel in die Nase steigt? Es gibt nahezu unzählige, wohltuende ätherische Öle, die dir in verschiedene Richtungen weiterhelfen können. Ob Ruhe, Fokussierung, Erdung oder Konzentration – für alles ist ein Kraut gewachsen. Wichtig dabei ist – neben der Auswahl hochwertiger Produkte – dass du keine herkömmliche Duftlampe verwendest, wie das früher üblich war. Für die ätherischen Öle, die therapeutisch wirken sollen, gibt es einen sogenannten Diffuser. Dieses Gerät, das man in der Regel per Stromnetz versorgt, verfügt über verschiedenste Einstellmöglichkeiten. Frage mich gerne dazu, wenn du Näheres wissen möchtest.
AN-Spannung und ENT-Spannung
Eine sehr wirksame Methode bei Anspannung ist die sogenannte Progressive Muskelentspannung (PME) nach Jacobson. Hierfür gibt es natürlich Produkte wie CDs, die man nutzen kann. Um die Methode zu erlernen, biete ich an, dass ich die Übung in einer Sitzung anleite, bei der ich selbst den Text spreche. Dabei können wir direkt sehen, ob der Weg eine wirksame Hilfe für dich sein könnte. Ich habe schon früh die Erfahrung gemacht, dass die Methode wunderbar geeignet ist, wenn man unter Anspannung leidet und deshalb nicht schlafen kann. Da bietet es sich an, die PME einfach im Liegen zu machen. Oft schläft man bereits ein, bevor die CD überhaupt zu Ende gelaufen ist.
Weitere Tipps bei Schlafstörungen
Wichtig zu erwähnen ist noch, dass es natürlich verschiedene pflanzliche Präparate in Apotheken gibt. Baldrian Dragees können eine sehr nützliche Hilfe sein, wenn du über andere Methoden einfach nicht in den Schlaf findest. Wenn wir bereits bei Apotheken sind: Ich kenne auch Apotheken, die wunderbare eigene Teemischungen anbieten, die beruhigend wirken.
Generell ist ausreichende Bewegung essentiell. Körperliche Betätigung wirkt sich in der Regel positiv auf den Schlaf aus. Dafür musst du auch keine Sportskanone sein. Es würde schon genügen, wenn du täglich eine halbe Stunde (oder auch eine Stunde) Bewegung in den Alltag einbaust. Das Auto darf gerne mal stehen bleiben. Den ein oder anderen Weg kann man auch zu Fuß bewältigen. Bewegung wirkt gleichzeitig antidepressiv.
Ein sehr einfaches aber wirksames Mittel bei Schlafstörungen kann z. B auch ein wärmendes Vollbad sein. Es gibt Vieles, was man zum Thema Schlafstörungen noch erwähnen könnte. Schalte dein Handy einfach mal rechtzeitig aus! Es ist erwiesen, dass das blaue Licht von Smartphones den Schlaf stört. Gewöhne es dir am besten direkt ab, auf die Uhr zu schauen, wenn du nachts aufwachst oder noch nicht eingeschlafen bist. Der Blick auf den Wecker erzeugt nur inneren Druck. Versuche einfach, entspannt zu bleiben, wenn du nicht sofort einschlafen kannst.
Schreibe mir gerne, wenn wir individuell für dich herausfinden sollen, was für dich an Methoden passt, um deine Schlafprobleme in den Griff zu bekommen.
Ich wünsche dir einen wundervollen Oktober – einen möglichst goldenen und ohne Schlafstörungen!
Übrigens: Für einen guten Schlaf ist es generell von Vorteil, wenn man loslassen kann. Von daher wird dich vielleicht mein Blogbeitrag „Loslassen“ ebenfalls interessieren.
Entdecke bei Schlafstörungen außerdem ergänzend den Beitrag: 12 Tipps für einen gesunden Schlaf
Liebe Grüße
Daniela